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MINIMALISTIC LOFT IN DER ELBPHILHARMONIE
WENN DER PHANTASTISCHE BLICK AUF ELBE UND HAFEN DIE ARCHITEKTUR INSPIRIERT

Ein historisches Speichergebäude aus Backstein mit aufgesetztem „Glaskristall“. Die Elbphilharmonie in der Hafencity beherbergt neben den Konzertsälen, eine öffentliche Plaza, ein Hotel, drei Restaurants, 45 Eigentumswohnungen und Parkgeschosse. Ende 2016 eröffnet ist es schon heute für die Stadt Hamburg, in jeder Hinsicht, ein einmaliges Wahrzeichen.


Die 132 m2 große Wohnung im 18. Geschoss der Elbphilharmonie mit phantastischem Blick auf die Elbe und die gigantische Hafenanlage ist ein außergewöhnlicher Erlebnisort. Der Schiffsbetrieb auf der Elbe spult sich wie ein Film, 24 Stunden in den unterschiedlichsten Atmosphären ab. Die Süd-West orientierte Wohnung ist charakterisiert durch einen geschlossenen „Rücken“ zum Eingangsbereich und eine raumhohe Verglasung zur eingeschnittenen Terrasse. Der Blick wird charakterisiert über das gestaltprägende weiße Brüstungselement und die mit spiegelnden Punkten bedruckten Glasflächen die den Blick auf die Hafenlandschaft eindrucksvoll rahmen. Diese besonderen Eigenschaften inspirierte unsere Raumidee, dieses einmalige „Hafenpanorama“ optisch in die Tiefe der Räume zu transformieren. Zum einen wird dies erreicht durch die Schaffung einer transparenten, offenen Raumfolge mit frei eingestelltem „Küchen- und Schrankcontainer“. Zum Andern durch die entsprechenden spiegelnden Oberflächen die auch in entgegengesetzter Richtung den virtuellen Ausblick auf die Hafenlandschaft erlebbar machen.


Schiebetüren aus profiliertem Gussglas ermöglichen die Verschmelzung oder Trennung der angrenzenden Raumbereiche. Entsprechend der Nutzerwünsche und Tagesrhythmen können die verschiedenen Raumzonen in ihrem Volumen entsprechend vergrößert oder verkleinert werden. Die unterschiedlichen Tages- und Kunstlicht Stimmungen bieten dadurch immer wieder neue und überraschende Licht- und Raumatmosphären. Schwarzes Parkett, Basaltstein, Stahl und verschiedene Glasflächen übernehmen im übertragenen Sinn die Aura der industriellen Hafenatmosphäre. Die Farbgestaltung unterstützt diese Idee mit einem gebrochenen Orangenton für den freistehenden „Container“ und entsprechende Farbklänge der Glasflächen für die lackierten Einbauten und die Wandflächen. Möbel von Jean Prouvé, Charles Eames, Gae Aulenti und ein auf die besondere Rauminszenierung entwickeltes Schlafsofa sowie das Masterbett unterstützen die einzigartige Wohnatmosphäre.

Eduard Schmutz | April 2019

Innenarchitektur:
Schmutz & Partner
Professor Dipl.-Ing. Eduard Schmutz
Dipl.-Ing. Matthias Mayer
Friedensplatz 10
70190 Stuttgart
www.schmutz-partner.de

Architektur:
HERZOG & DE MEURON
Herzog & de Meuron Basel Ltd.
Rheinschanze 6
4056 Basel, Schweiz
www.herzogdemeuron.com